Mittwoch, 2. September 2020

Für eine Nacht sind wir unendlich ~ Lea Coplin

 Inhalt:

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?


Eigentlich hätte ich dieses Buch, das an einem Sonntag Morgen beginnt und Montag früh endet, gerne in der gleichen Zeitspanne gelesen. Aber leider war dafür ein bisschen zu viel zutun, also sind es drei Tage geworden, die ich mit dieser süßen Geschichte verbringen durfte!

Fangen wir aber vorne an:
Jonah besucht mit seinen Freunden das Glastonbury Festival, darunter auch seine Ex-Freundin Annika. Die mit der Trennung vielleicht nicht ganz so gut klar kommt, wie sie behauptet hat. Und dann ist da Liv, die ihrer Tante mit einem Foodtruck hilft und während des Festivals dort arbeitet.
Livs etwas spezielle Tante befiehlt ihr allerdings am letzten Festivaltag, mal was zu unternehmen... Mehr möchte ich euch gar nicht über den Anfang verraten, das solltet ihr besser selber nachlesen ;)

Beide, sowohl Liv als auch Jonah sind nicht unbedingt das, was ich als "Stimmungskanone" bezeichnen würde. Das schlägt sich in den ersten Kapiteln ein wenig auf die Grundstimmung nieder. Nach und nach lernen die beiden sich aber besser kennen und öffnen sich dem anderen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Livs und Jonahs Perspektive geschrieben. Bei Liv war relativ früh klar, was sie belastet. Jonah hingegen hat sich sehr bedeckt gehalten und mit seiner "Enthüllung" hatte ich auch absolut nicht gerechnet. 

Jonah zeigt zu Beginn auch nicht wirklich viel Interesse an einem Besuch der Konzerte innerhalb des Festivals. Liv hat bei mir einige Sympathiepunkte gesammelt, als sie ihm Miley Cyrus ans Herz gelegt hat 😀

Liv hatte einige Unsicherheiten, mit ihr als Charakter konnte ich mich sehr gut identifizieren.
Und auch Jonah wurde mir von Kapitel zu Kapitel sympathischer, am Ende habe ich wirklich mit den beiden mitgefiebert, ob sie ihr (wohlverdientes) Happy End bekommen 💘

Am Anfang der Geschichte hat mir ein wenig "das gewisse etwas" gefehlt. Aber, als ob in der Mitte des Buches plötzlich ein Schalter umgelegt wurde, fühlte sich plötzlich alles magisch an. Die Stimmung wurde wunderschön beschrieben als der Nachmittag in den Abend überging und die beiden gemeinsam am Lagerfeuer saßen. Ab da habe ich die Emotionen zwischen den beiden richtig gefühlt und hätte am liebsten ständig weitergelesen - und wollte gleichzeitig nicht, dass die Geschichte endet. 

Eine meiner Lieblingsstellen hat auch mit etwas Magie - und eventuell Feen - zu tun, aber die kann ich euch jetzt nicht zitieren, das wäre etwas zu kompliziert. Stattdessen lest ihr hier einen der schönsten Sätze, die Jonah zu Liv sagt:
"Ich glaube, ich denke schon den halben Tag darüber nach, dass ich es gern tun würde, aber wenn ich es jetzt tatsächlich tue, dann habe ich dich zum letzten Mal zum ersten Mal geküsst."

...da verliebt man sich schon ein kleines bisschen in Jonah, oder? Ich auf jeden Fall. 💕

Ein toller Jugendroman, der diesen Sommer ein wenig Festivalstimmung und ganz viele Emotionen zu uns bringt!

4 von 5 ❤

 

1 Kommentar:

  1. Dieses Buch klingt wirklich toll! Eigentlich mag ich Bücher nicht so, bei denen das Ende so absehbar (nah) ist, aber irgendwie hat mich das Zitat von Jonah total eingenommen und jetzt möchte ich unbedingt wissen, wie sich die Geschichte entwickelt!!
    Liebe Grüße,
    Isa

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