Inhalt:
Wiedersehen macht nicht immer Freude. Schon gar nicht Anna, die nach 16 Jahren beim Klassentreffen mit genau jenem Typen konfrontiert wird, der ihr damals den Schulalltag zur Hölle machte. Damals, als sie noch die ängstliche, pummelige und so gern gehänselte Aureliana war. Wie wenig sie heute als schöne und begehrenswerte Frau mit dem Mädchen von einst gemein hat, wird klar, als James sie nicht erkennt. Er ist fasziniert von der schönen Unbekannten. Anna kann es kaum glauben und wittert ihre Chance: Endlich kann sie ihm alles heimzahlen. Beide ahnen nicht, wie sehr sie das Leben des anderen noch verändern werden. Nicht heute. Aber vielleicht morgen.
Vielleicht mag ich dich morgen ist der zweite Roman der Autorin. Ihr erster, Wir in drei Worten, hat mich leider kaum begeistert. Eine Freundin hat mir dann dieses Buch zum Geburtstag geschenkt. Im Vorfeld war ich sehr skeptisch, aber... Wow!
Dieses Buch hat mich restlos begeistert!
Der Anfang zieht sich ein wenig und steuert sehr langsam auf das, laut Klappentext, wichtige Event "Klassentreffen" hin. Meiner Meinung nach passiert dabei allerdings nicht sonderlich viel, es bringt eher die anderen Ereignisse langsam ins Rollen.
Im Prolog wird aus Annas Sicht von dem Ereignis erzählt, weswegen sie James hasst. So weiß der Leser zwar von Anfang an, was vorgefallen ist- jedoch werden andere Sachen in diesem Zusammenhang erst im Laufe der Geschichte enthüllt.
Theoretisch entspricht das Buch ein paar Klischees: hässliches Entlein verwandelt sich in den schönen Schwan und kriegt doch noch den beliebtesten Typen ab. Protagonisten hassen sich- aber irgendwie lieben sie sich ja doch... Praktisch steckt so viel mehr dahinter!
Die beiden können sich wirklich nicht leiden und brauchen auch sehr lange bis sie sich eingestehen können, dass da vielleicht doch mehr zwischen ihnen ist.
Aber sie verbringen -freiwillig oder unfreiwillig- immer mehr Zeit zusammen und lernen sich immer besser kennen. Allerdings verschweigt Anna ihm, dass sie das Mädchen ist, dass er damals so bloßgestellt hat- aber natürlich findet er es irgendwann heraus...
Was mir an diesem Roman so wunderbar gefallen hat, sind die Gefühle der beiden!
In letzter Zeit habe ich doch sehr viele New Adult Romane gelesen, in denen ja auch oft die körperliche Anziehung zwischen den Charakteren im Vordergrund steht.
Nicht so hier. Es geht um wahre Gefühle, die zwischen den beiden doch sehr breit gefächert sind- von Hass zu Ablehnung zu Akzeptanz...und womöglich sogar Liebe?
James und Anna sind beide sehr sarkastisch, was das Lesen dieses Romans zu einem puren Genuss gemacht hat- ich musste ein paar mal wirklich herzhaft lachen!
Ein Beispiel? Die beiden sind zusammen bowlen, weil... Naja ich möchte nichts vorweg nehmen :)
James hilft Anna, die sich als miserable Bowlingspielerin erweist:
"Fixiere die Linie, die sie entlangrollen soll, mit den Augen. Und lass die Kugel nicht einfach fallen, als würdest du eine Leiche in einen Müllschlucker schmeißen."
Und spätestens ab der Hälfte der Geschichte hatte ich sowieso ein Dauergrinsen im Gesicht.
Es ist einfach wunderschön erzählt, wie die beiden sich langsam besser kennen lernen und auch ihre Vorurteile gegenüber dem jeweils anderem ausräumen.
Die Nebencharaktere wurden auch wirklich interessant dargestellt, von schrullig bis unsympathisch war alles dabei- aber vor allem eben schrullig, ein weiteres, sehr amüsantes Detail,
Ich hatte großen Spaß beim lesen und freue mich jetzt schon aufs rereaden <3
Mein Fazit
Eine großartige Geschichte fürs Herz, mit sehr viel Humor- definitiv 5 von 5 Sternen!
Juhuu, ich bin froh, dass dir das Buch so gefallen hat <3
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