Inhalt:
Die 18-jährige Charlotte Stuart tut alles dafür, ihre einzigartige Gabe geheim zu halten. Denn sie weiß: Wenn ihre Fähigkeiten in die falschen Hände geraten, könnte das den Untergang der Welt bedeuten. Doch dann macht plötzlich jemand unerbittlich Jagd auf Charlotte und sie muss so schnell wie möglich aus London verschwinden. Auf ihrer Flucht läuft sie ausgerechnet der Organisation in die Arme, vor der sie sich jahrelang versteckt hat: den Knights of the Round Table. Die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde verfügen selbst über besondere Gaben und Charlotte misstraut ihnen zutiefst. Dennoch bleibt ihr keine andere Wahl, als sich mit den Knights zu verbünden, um ihren übermächtigen Gegner zu stoppen. Unterstützung erhält sie dabei allen voran von Noel Mayfield, einem Lancelot-Erben, der in ihr unerwartete Gefühle weckt und mit dem sie ein gefährliches Schicksal verbindet …
Lena Kiefer ist mir besonders durch die spannende Ophelia Scale-Trilogie im Gedächtnis geblieben. Auch der Auftakt der Knights legt direkt stark los mit einem Prolog, in dem wir direkt mit den übernatürlichen Elementen dieser Welt in Berührung kommen. Jemand stellt ein sehr interessantes Talent unter Beweis.
Genau genommen repräsentiert Lena Kiefer für mich zwei Aspekte: spannende Abenteuer und mindestens genau so spannende Liebesgeschichten. Und auch von Letzterer bekommen wir hier direkt einen sehr interessanten Eindruck, denn jemand hat die Fähigkeit direkt bei der ersten Begegnung zu fühlen, ob eine Person zu ihm passt, ob sie möglicherweise seine große Liebe ist - und genau das passiert. Mehr will ich gar nicht verraten, aber dieser Prolog war sehr intensiv.
Ein paar Seiten weiter beginnt die Geschichte turbulent zu werden. Und wird dann noch turbulenter, ich war sehr gespannt, wo uns diese Geschichte noch hinführen wird.
Die erste Begegnung zwischen den Protagonisten war von einem amüsanten Schlagabtausch und einem Flirt geprägt - bei ihrer zweiten Begegnung nehmen die Dinge allerdings eine sehr, sehr interessante Wendung, die ich natürlich nicht spoilern werde. Aber es hat mich definitiv an die Seiten gefesselt!
Und dann lernen wir das zentrale Element dieser Geschichte kennen: die Knights.
Und die Darks.
Denn wo das Gute ist, gibt es auch immer das Böse, das, vermutlich wenig überraschend, hier von den Darks verkörpert wird.
Für Charlotte sind allerdings aufgrund ihrer Vergangenheit die Knights erstmal nicht unbedingt die Guten und das sie auf sie angewiesen ist, macht sie nicht gerade glücklich.
Wobei es da eventuell eine Ausnahme namens Noel gibt...
Für die besonderen Talente wird in diesem Buch das Wort Gnade benutzt. Das Wort kann zwar auch als Synonym für Gabe genutzt werden, und hat ja auch ein etwas mittelalterliches Flair - ich kenne es aber eher aus einem anderen Kontext und bin deshalb beim lesen häufiger darüber gestolpert.
Aber generell fand ich hier die Kombination aus den Legenden rund um König Arthur und modernster Technik sehr spannend, diese Aspekte waren absolut gelungen!
Ich würde gerne was zum Mittelteil schreiben, aber ich möchte bei einem unvorhersehbaren Fantasyroman wirklich nicht spoilern, deshalb nur so viel: die Ideen fand ich definitiv interessant und spannend umgesetzt. Gerade den Spannungsaspekt in diesem Buch fand ich gut umgesetzt, wohingegen die Gefühle ein wenig gelitten haben. Noel ist ein sympathischer Charakter, keine Frage, aber die Gefühle zwischen den beiden konnte ich im Laufe der Geschichte immer weniger nachvollziehen.
Mein Fazit
Am Ende gibt es den WOW-Effekt, den man von Lena Kiefer eigentlich schon gewöhnt ist, der einen aber doch immer wieder kalt erwischt - ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf Band 2!
4 ❤
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