Samstag, 10. Juli 2021

Partem. Wie die Liebe so kalt ~ Stefanie Neeb

 Inhalt:

Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Sein Auftrag ist es, anderen die Gefühle zu stehlen, und dafür muss er eiskalt sein. Als Jael auf Xenia trifft, schlägt sein Herz zum ersten Mal seit langem schneller. Dabei ist Xenia eigentlich ein ganz normales Mädchen – mal davon abgesehen, dass sie Geräusche hört, sobald sie jemanden berührt. Nur bei Jael herrscht Stille in ihrem Kopf. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch können sie sich den Fängen derjenigen entziehen, die es auf Xenias Herz abgesehen haben? Und wird Jael für Xenia seine eigentliche Mission verraten?



Der Klappentext klingt toll, oder? Mich hat er auf jeden Fall begeistert! Ich lese momentan eher wenig Fantasy bzw. auch kaum Dystopien, aber diese Inhaltsbeschreibung hat mich sehr neugierig gemacht.
Ob meine Erwartungen erfüllt wurden?
Leider nicht so ganz.

Der Prolog hat viele Fragezeichen hinterlassen. Aber gut, ein Prolog soll ja auch neugierig machen. Hier hat die Verwirrung allerdings überhand genommen und ich habe mich das ganze Buch über gefragt, wie es zu dieser Szene gekommen ist.

Im Klappentext werden die beiden Figuren Jael und Xenia angesprochen, sie sind die Hauptcharaktere. Die Geschichte wird auch aus ihrer beider Perspektive erzählt. Allerdings kommen auch noch zwei weitere Perspektiven dazu, die im Laufe der Geschichte immer mehr Platz bekommen. Diese beiden Figuren fand ich nur leider nicht besonders sympathisch. Das gilt allerdings auch für Jael und Xenia. Die Charaktere waren alle ein wenig farblos in meinen Augen und ich konnte keine emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen. Und, um das brutal zu sagen, sie waren teilweise auch einfach unsympathisch. Jael, Xenias Love Interest, gehört ja eher zu den "Bösen" und wird ja auch als eiskalt beschrieben - was er auch ist, aber eben auch bleibt. Und die erwartete Entwicklung fehlte für mich.

Es gibt viele, kurze Kapitel, die für viel Abwechslung sogen. Aber diese kurzen Kapitel sorgten auch dafür, das die Distanz zwischen mir und den Charakteren bestehen blieb. 
Auch mit dem Schreibstil bin ich nicht ganz warm geworden, der ist auch eher kurz und bündig und besteht an vielen Stellen aus vielen, kurzen Sätzen. Das sorgt an einigen Stellen für Spannung, an anderen hält es aber weiterhin die Distanz zu den Charakteren aufrecht.

Was ich sehr interessant fand, waren die Kapitelanfänge. Es wurden nie zwei Kapitel hintereinander von der gleichen Person erzählt. Und wenn ein Kapitel sich auf Ereignisse in einem vorherigen Kapitel bezieht, setzt das nachfolgende Kapitel nicht direkt dort an, sondern steigt ein paar Momente vor Ende des vorherigen Kapitels ein. So bekommen wir eine Szene aus zwei Perspektiven präsentiert, das fand ich sehr spannend!

Nach Beenden des ersten Bandes habe ich das Gefühl, das es eine Trilogie sein müsste, einfach weil noch so viel offen und ungeklärt ist. Stattdessen ist es eine Dilogie und im zweiten Band muss noch so einiges passieren - ich weiß nur noch nicht, ob ich ihn lesen möchte, leider.

Mein Fazit

Spannung ist vorhanden, aber leider auch viel Verwirrung und ich fand die Protagonisten leider kaum sympathisch.

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