Inhalt:
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt...
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll: aber das hier ist auf jeden Fall eine Herzensempfehlung ❤
Das Buch beginnt mit einer Triggerwarnung, nachdem ich die gelesen hatte, wusste ich, dass diese Geschichte keine leichte Kost wird. Der darauf folgende Prolog war nur eine Seite lang, hat aber schon für Gänsehaut gesorgt.
Azalee, die in das Haus ihrer verstorbenen Mutter zurückkehrt, wirkt von Anfang an sehr taff und direkt. Im Gegensatz zu Morgane Moncombles Never-Reihe spielen diese Bücher nicht in Paris, sondern in den USA. Da aber Azalees Haus und natürlich das ihres Nachbarn Eden in einem kleinen Ort direkt am Meer stehen, haben wir in diesem Buch auch ein sehr atmosphärisches Setting.
Nach der ersten Begegnung zwischen Azalee und Eden kann man nicht unbedingt von Liebe auf den ersten Blick sprechen - im Gegenteil. Aber was Eden betrifft, so ist er neugierig geworden auf seine kratzbürstige Nachbarin geworden. Er versucht so einiges, um einen Blick auf die Azalee hinter der Fassade zu bekommen, aber sie macht es ihm weiß Gott nicht leicht. Dadurch, dass sie sich häufig in Sarkasmus flüchtet, entstehen ein paar wirklich amüsante Unterhaltungen zwischen den beiden!
Eden ist ein sehr sympathischer Charakter. Er hat auch seine Päckchen zu tragen, aber er ist eine Frohnatur und die Kapitel aus seiner Sicht haben großen Spaß gemacht!
Die Kapitel, die aus Azalees Perspektive beginnen, starten nicht direkt mit der Handlung, sondern mit Texten aus Azalees Podcast. In Dear Patriarchy redet sie unter anderem über Feminismus und mentale Gesundheit. Dabei bringt sie vieles in wenigen, klugen Sätzen wunderbar auf den Punkt - diese Podcast-Ausschnitte sind mit das beste am Buch!
Der Preis für den tollsten Nebencharakter geht an Alec, über den ich gar nicht zu viel verraten will. Aber ihr werdet ihn lieben, versprochen.
Morgane Moncomble hat einen unglaublich eindringlichen Schreibstil, der einen die unterschiedlichsten Emotionen durchleben lässt, und das innerhalb weniger Seiten - wenn nicht sogar innerhalb weniger Sätze.
Als damals Someone New von Laura Kneidl erschienen ist, sagten alle, es wäre ein absolut wichtiges Buch. Das sage ich auch über Bad at love und ich wünsche mir, dass noch viele Leute dieses Buch lesen!
Mein Fazit
Dieses Buch ist stark, feministisch, gefühlvoll, lustig und traurig und eine absolute Herzensempfehlung. 5 von 5 ❤
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