Emma Maddox schreibt über die Liebe. Es gibt nur einen kleinen Haken: Sie weiß nicht wirklich, worüber sie spricht. Sie verlässt sich auf ihre Fantasie, die Kraft ihrer Gedanken und die drei sexuellen Abenteuer, die sie in ihren 30 Jahren hatte. Aber wenn man selbst nicht weiter weiß, kann man ja immer noch Freund Internet befragen. Als sie Drew Tate kennenlernt, begreift sie, dass Fantasie und Wirklichkeit nicht immer deckungsgleich sind. Sie versteht, dass zu einer Beziehung und zu Liebe mehr gehört, als das technische Wissen, Körperteil A auf Körperteil D zu legen und I um J zu wickeln. Doch wahre Menschen kommen nicht mit Bedienungsanleitungen, sie haben eigene Ideen und Gefühle, ihren eigenen Kopf. Während Emma in ihren Geschichten alles bis ins Detail plant, muss sie im echten Leben an die Klippe treten und springen. Und auf dem steilen Fall nach unten muss sie hoffen, dass ihr rechtzeitig Flügel wachsen. Oder, dass Drew sie zumindest auffängt …
Ein kleiner
Fun-Fact zu Beginn, ein liebevolles Detail über das ich zu Beginn der
Geschichte sehr schmunzeln musste:
Die
Protagonistin, Emma Maddox, ist Autorin und schreibt unter dem Pseudonym - na,
wer kommt drauf?
Richtig, Annie
Stone!
Auch im Roman an sich tauchen immer wieder einzelne Stellen aus
"Emmas" aktuellem Manuskript auf, Stellen, an denen sie feilt,
mit denen sie grade fertig geworden ist oder ähnliches.
Außerdem erwähnt sie, wie sie ihren Schreibprozess
beginnt und gestaltet, was für Hobby-Autoren, Bücherwürmer oder Interessierte
bestimmt auch nicht uninteressant ist.
Emma und Drew lernen sich auch recht früh kennen, aber
abgesehen von einer hitzigen Unterhaltung passiert noch nichts zwischen Ihnen.
Auch danach liegt der Fokus nicht sofort auf Drew, kein
Tunnelblick, der sich nur auf ihn richtet und dabei alles andere drum herum
vergisst... Aber keine Sorge, er kommt auch nicht zu kurz ;)
Er ist ein arroganter Womanizer, definitiv, aber auch
höllisch charmant - und so bin nicht nur ich ihm verfallen, auch Emma muss sich
das irgendwann eingestehen.
Es gibt im letzten Drittel eine Wendung, von der ich mehr
als überrascht war - womit die Autorin wohl ihr Ziel erreicht hat - aber ich
hatte das Gefühl, danach ging es ein wenig bergab. Und das nicht nur im
übertragenden Sinne.
Ab dem Zeitpunkt ging mir Emma, eine überaus witzige,
lebhafte, sympathische Person leider ziemlich auf die Nerven.
Natürlich hatte sie am Anfang der "Situation"
mein volles Mitgefühl, aber das hat sie immer mehr verspielt.
Ob sie und Drew am Ende noch die Kurve bekommen, verrate
ich an dieser Stelle natürlich nicht - lest es selbst und findet es heraus!
Es lohnt sich.
Mein Fazit
Perfekt für Romance-Fans!
4 von 5
Sternen.
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