Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, immer noch hoffend, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Butlers James ein Zeichen? Während Elizabeth und Mr. Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt in Longbourn noch ein anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein großes Geheimnis.
Was hinter den Kulissen von Stolz und Vorurteil geschah...!
Direkt zu Beginn begleiten wir Sarah durch einen harten Arbeitstag.
Dieser Tag wird wirklich genau geschildert und wir gewinnen einen Eindruck vom Leben eines Dienstmädchens zu dieser Zeit.
Wenn wir mal - mal - einen langen Tag mit unglaublich anstrengender körperlicher Arbeit hinter uns haben, freuen wir uns auf was am meisten?
Genau, das Essen.
Und dann stellt euch vor, ihr bekommt etwas ziemlich unappetitliches vorgesetzt, das nicht schmeckt und nicht satt macht - und das ist euer Alltag.
Genau an dieser Stelle hat die Autorin es wunderbar geschafft, dass wir mit Sarah mitfühlen, trotz der Erzählperspektive - die Autorin hat dafür nämlich die dritte Person gewählt, durch die Leser oft etwas außen vor gehalten werden, was die Gefühlswelt der Charaktere angeht.
Aber so stark der Anfang auch war, danach hat die Geschichte leider etwas nachgelassen. Und auch die Erzählperspektive hat im Laufe der Geschichte wieder mehr begonnen mich zu stören.
Es werden zwar mehr Personen, die Teile der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, allerdings wird es dadurch auch etwas unübersichtlicher.
Denn die Perspektivenwechsel werden kaum angekündigt, oft gab es so einen Wechsel auch mitten im Fließtext, was zu der ein oder anderen Irritation geführt hat. Und das hat mich wiederum aus dem Lesefluss geworfen.
Was mir gefallen hat, war, dass die Handlung von Im Hause Longbourn vor dem Beginn von Stolz und Vorurteil einsetzt, und auch über dessen Ende hinaus geht.
Ich will gar nicht zu viel verraten, aber das in der Inhaltsangabe angekündigte Geheimnis ist ein wirklich interessantes Geheimnis.
Und wenn das, sowie James Vergangenheit näher betrachtet werden, entfernen wir uns vom Dienstboten-Alltag und es wird abenteuerlich.
Und vor allem wird es spannend - daran hat es nämlich zwischenzeitlich ein wenig gemangelt.
Mir persönlich hat sich die Handlung leider gelegentlich viel zu hingezogen, wenn die Alltäglichkeiten im Hause Longbourn geschildert wurden.
Interessant war aber wirklich der Blick hinter die Kulissen.
Wie das Personal auf die Entwicklungen und Geschehnisse reagiert, die in Jane Austens Roman geschildert wurden, oder auch ein anderer Blick auf die Charaktere.
Ein Beispiel:
Die lebhafte Elizabeth Bennett, die wir alle so bewundern?
Ihr Temperament, ihre Sorglosigkeit haben für das Personal den Nachteil, dass sie nachlässig mit ihrer Kleidung umgeht, und diese oft geflickt und gesäubert werden muss
Wohingegen ihre Mutter, Mrs. Bennett, den von ihr gewonnenen (nicht besonders guten) Eindruck nur verstärkt.
Ich könnte jetzt noch einiges über die anderen Charaktere erzählen, aber ich möchte ja auch nicht zu viel verraten - wenn ihr ein Jane Austen Fan seid, wird euch dieser Blick hinter die Kulissen bestimmt gefallen!
Genau an dieser Stelle hat die Autorin es wunderbar geschafft, dass wir mit Sarah mitfühlen, trotz der Erzählperspektive - die Autorin hat dafür nämlich die dritte Person gewählt, durch die Leser oft etwas außen vor gehalten werden, was die Gefühlswelt der Charaktere angeht.
Aber so stark der Anfang auch war, danach hat die Geschichte leider etwas nachgelassen. Und auch die Erzählperspektive hat im Laufe der Geschichte wieder mehr begonnen mich zu stören.
Es werden zwar mehr Personen, die Teile der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, allerdings wird es dadurch auch etwas unübersichtlicher.
Denn die Perspektivenwechsel werden kaum angekündigt, oft gab es so einen Wechsel auch mitten im Fließtext, was zu der ein oder anderen Irritation geführt hat. Und das hat mich wiederum aus dem Lesefluss geworfen.
Was mir gefallen hat, war, dass die Handlung von Im Hause Longbourn vor dem Beginn von Stolz und Vorurteil einsetzt, und auch über dessen Ende hinaus geht.
Ich will gar nicht zu viel verraten, aber das in der Inhaltsangabe angekündigte Geheimnis ist ein wirklich interessantes Geheimnis.
Und wenn das, sowie James Vergangenheit näher betrachtet werden, entfernen wir uns vom Dienstboten-Alltag und es wird abenteuerlich.
Und vor allem wird es spannend - daran hat es nämlich zwischenzeitlich ein wenig gemangelt.
Mir persönlich hat sich die Handlung leider gelegentlich viel zu hingezogen, wenn die Alltäglichkeiten im Hause Longbourn geschildert wurden.
Interessant war aber wirklich der Blick hinter die Kulissen.
Wie das Personal auf die Entwicklungen und Geschehnisse reagiert, die in Jane Austens Roman geschildert wurden, oder auch ein anderer Blick auf die Charaktere.
Ein Beispiel:
Die lebhafte Elizabeth Bennett, die wir alle so bewundern?
Ihr Temperament, ihre Sorglosigkeit haben für das Personal den Nachteil, dass sie nachlässig mit ihrer Kleidung umgeht, und diese oft geflickt und gesäubert werden muss
Wohingegen ihre Mutter, Mrs. Bennett, den von ihr gewonnenen (nicht besonders guten) Eindruck nur verstärkt.
Ich könnte jetzt noch einiges über die anderen Charaktere erzählen, aber ich möchte ja auch nicht zu viel verraten - wenn ihr ein Jane Austen Fan seid, wird euch dieser Blick hinter die Kulissen bestimmt gefallen!
Mein Fazit
4 von 5 Sterne, weil es nicht an das Original heranreicht.
Aber toll, für alle die sich noch ein wenig mehr Familie Bennett, Mr. Darcy & kleine und große Dramen wünschen.
Huhu Lena,
AntwortenLöschendanke für die schöne Rezi!
Ich habe das Buch auch schon da und habe nun noch mehr Lust darauf, die Geschichte auch ganz bald zu lesen. Vielleicht schaffe ich es schon im Januar:-)
Liebe Grüße von Petra
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß dabei! :-)
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