Freitag, 29. Mai 2015

Ein Sommer in Tokio ~ Brenda St. John Brown

Inhalt:

Die neunzehnjährige Zosia leidet sehr unter dem Tod ihrer Mutter. Als ihr Vater ihr verkündet, dass er einen Job in Japan angenommen hat, kommt ihr der Tapetenwechsel daher gerade recht. Dass sie ausgerechnet in Tokio auf Finn O‘Leary trifft, hat Zosia allerdings nicht erwartet. Finn ging auf ihre Highschool, wo er den Ruf als unnahbarer Einzelgänger hatte. Doch nun stellt Zosia fest, dass auch Finn eine Vergangenheit hat, vor der er davonläuft. Die beiden beschließen, gemeinsam die Stadt zu erkunden, und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Und spüren bald ganz deutlich, dass dieser Sommer unvergesslich werden könnte …


Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt zum Satz auf dem Buchrücken "Eine Liebe wie Kirschblüten".
Dass es ein Einzelband ist, erspart mir zum Glück das Dilemma "Kaufen oder nicht kaufen", sollte es einen Folgeband geben.
Denn ich bin sehr unentschlossen was ich von diesem Buch halten soll!

Das Setting gefällt mir sehr- zu Beginn spielt es in Amerika, aber der Handlungsplatz verlegt sich dann recht schnell nach Tokio, wie der Titel ja schon verrät.
Von der Idee her sehr interessant, da Tokio nicht oft die Hauptrolle in Romanen spielt.
Schöne Idee- aber mangelhafte Umsetzung!
Die Orte, die Finn und Zosia besuchen, werden zwar sehr ausführlich beschrieben, aber es wirkt sehr "touristisch", als ob die Informationen aus einem Reiseführer stammen würden, es ist der Autorin nicht gelungen, eine besondere Atmosphäre zu schaffen, in der man sich wünscht, selbst so schnell wie möglich einmal nach Japan zu reisen.

Die Charaktere sind sehr interessant, grade an Zosia habe ich einige positive Eigenschaften entdeckt, die das Lesen aus ihrer Sicht interessant gemacht haben- beispielsweise als sie vor einem Date mit Finn nervös ist und sich tausend mal umzieht- oft gelesen, hier aber dennoch schön beschrieben!
Finn ist der Klassiker der Figuren:
Ein sehr gutaussehender Junge, von allen umschwärmt, der eine traumatische Vergangenheit hat und der nicht glaubt, dass er gut genug für Zosia ist. Aber natürlich ist er es doch.
Aber die Beziehung zwischen Zosia und Finn...
Die klassische Geschichte: kennenlernen (noch in Amerika), sich attraktiv finden, aber nur gute Freunde werden, schließlich doch noch zuammen kommen, sich streiten- und Happy End.
So weit, so gut. Aber die beiden haben sich oft über sehr "wichtige" Sachen unterhalten, persönliche Erfahrungen, Werte, die ihnen wichtig sind- und haben dabei oft den Leser auf der Strecke gelassen. Ich konnte den beiden während ihrer ganzen Andeutungen nicht folgen, weshalb ich mit den beiden als Paar einfach nicht warm wurde, oder ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte.

Fazit

Von mir gibt es für diesen Roman leider nur 3 von 5 Sternen!

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