Mittwoch, 8. Februar 2017

Bourbon Kings ~ J. R. Ward

Inhalt:
Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse ...



Wir haben hier viele Klischees auf einem Fleck:

Eine reiche Familiendynastie mit mehr Geld als Verstand.
Eine Beziehung zwischen einer Angestellten und dem reichen Erben.
Korrigiere: 
Es gab diese Affäre, aber als sich heraus gestellt hat, dass er verheiratet ist, beendet sie die Sache und er verlässt die Gegend.
Natürlich verzehren  die beiden sich nacheinander - er sehr, sie weniger offensichtlich - aber da das Problem, sprich: seine Ehefrau, noch immer da ist, ist die Sache zwischen ihnen beendet.

Lane, unser Protagonist, hat sich von der Familie und seinem Zuhause fern gehalten und.. eigentlich nichts gemacht.
Wohingegen seine Angebetete, Lizzie, (nicht seine Ehefrau) für die Familie und deren riesiges Gut als Gärtnerin arbeitet. Somit ist sie zwar eine Angestellte, aber kein einfaches Hausmädchen, sondern "Garten-Chefin" mit einem wirklich gutem Ruf.
Und somit hätten wir schon mal ein Klischee etwas entkräftet!

Während Lizzie ein wirklich bodenständiger Charakter ist, entsprechen sowohl Lanes Schwester als auch seine Ehefrau, die den überhaupt nicht klischee-lastigen Vornamen "Chantal" trägt, dem genauen Gegenteil.
Und auch sie selbst verkörpert ein Klischee - das der Ehefrau, die es nur aufs Geld abgesehen hat, dazu ist ihr tatsächlich jedes Mittel recht.

Und auf der anderen Seite haben wir Lanes Schwester, die wirklich egozentrisch ist und sich, trotz der Tatsache, dass sie bereits Mutter ist, wie ein verzogene Kind benimmt.

Dieses Buch spielt in der heutigen Zeit, aber wenn man die Familie und das Familienleben betrachtet, fühlt man sich zwischenzeitlich ins vorige Jahrhundert zurück versetzt. 
Das macht definitiv einen Teil des Charmes dieser Geschichte aus!
Dazu kommt dann noch dieses gewisse Südstaaten-Flair - und zack, wir haben eine Geschichte, die spannender ist als erwartet, mit einer tollen Atmosphäre!

Der Anfang war etwas holprig, aber durch die vielen Perspektivenwechsel lernen wir gerade Lane und Lizzie gut kennen.
Außerdem ist etwas passiert, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte - es wurde richtig, richtig spannend!
Und das nicht nur auf den letzten 20 Seiten, nein, ab der Hälfte hat mich das Buch gefesselt und kaum noch losgelassen.
Insgesamt 4 Sterne und eine verzweifelte Lena, die jetzt bis Ende Juni auf den zweiten Teil warten muss.
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