Sonntag, 17. Juli 2016

Sommer in St. Ives ~ Anne Sanders (alias "Mein Sommerbuch 2016!")

Inhalt:
Alte Liebe. Neues Glück. Und ein verrückter Sommer in Cornwall ...

Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte ― und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen …


Klingt wie ein romantischer, möglicherweise auch kitschiger Rosamunde Pilcher Roman, oder?
Ja, das dachte ich auch. Und ich bin aus dem Staunen gar nicht mehr heraus gekommen, als ich vom Gegenteil überzeugt wurde, und das nach drei Kapiteln!
Ich muss zugeben, ich stand auch zehn Minten davor und habe dieses Cover bewundert, bis mir aufgefallen ist, dass es um das St. Ives in Cornwall geht, in dem ich letztes Jahr einen Nachmittag verbracht habe. Das hat natürlich geholfen, diesen wunderschönen Ort beim Lesen vor mir zu sehen, wäre bei Anne Sanders` schönen Beschreibungen aber auch nicht nötig gewesen.

"Wir sind nicht ohne Grund hier. Wir alle nicht. Und ganz sicher ist niemand hier aus den Gründen, aus denen er glaubt, hier zu sein."

Wir - das sind die Eltern der Protagonistin und ihre zwei Geschwister, der schweigsame Vater (Ben), die ordnungsliebende Mutter (Samantha) und Lynda, die Schwester mit dem perfekten Job, dem Verlobten und dem allgemein perfektem Leben, die ein bißchen zu pedantisch Kohlenhyrate zählt.
Dann sind da noch Luca, das "Nesthäkchen", der mit unnützem Wissen um sich wirft und sich am liebsten mit einem Zeichenblock verzieht und Lola, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, die ihrer Schwester so gar nicht ähnlich ist - unglücklich mit ihrem Studium und weit und breit keine Verlobung in Sicht...
Nicht zu vergessen Elvira, die Großmutter - die so gar nichts typisch großmütterliches an sich hat.
Wegen ihr hat sich die ganze Familie in St. Ives versammelt um den Sommer dort zu verbringen, und keiner von ihnen hat auch nur den blassesten Schimmer was sie dort erwartet.

Wie bereits gesagt wird die Geschichte aus Lolas Perspektive erzählt, sie ist sympathisch, lustig, chaotisch, mit einem Hang zum Laut denken, was gelegentlich - oder öfters mal - zu einer witzigen Situation führt... vor allem im Zusammenhang mit Chase. 
Oh, Chase.... Er ist in diesem Roman Lolas love interest, oder ist sie eher seines?
Denn während er sie hartnäckig um ein Date bittet, bekommt sie erstmal in ihrer chaotischen Art gepflegt Panik. Wie gesagt - sehr unterhaltsam. Die Charaktere, die Gespräche, die Geschichte - einfach alles ist gelungen und hat dafür gesorgt, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Und wenn ich es doch mal unterbrechen musste, hat mir das körperliche und seelische Schmerzen bereitet... na gut, nicht unbedingt, aber ihr wisst was ich meine ;)

Tut mir einen Gefallen, und Lest. Dieses. Buch.

Wandert mit Lola durch das schöne St. Ives, erlebt ihre chaotische, streitsüchtige Familie, erlebt mit wie sich alle in diesem Sommer etwas verändern, und verknallt euch in Chase (aber hey, ich hab ihn zu erst gesehen!)

Mein Fazit

Ich hab es gefunden, mein Sommerbuch 2016!
5 von 5 Sternen für diese herrliche, sommerliche, witzige und romantische Geschichte.

1 Kommentar:

  1. Liebste Lena,
    das ist eine sehr sehr schöne und gelungene Rezension. Sehr schön wie du das aufgebaut hast und unglaublich toll geschrieben. Werd mir mal die Leseprobe vornehmen und schauen ob es etwas für mich sein könnte, entspricht nämlich eigentlich eher nicht so meinem Lesegeschmack (zumindest auf dem ersten Blick).

    Liebe Grüße und #absküsschen

    Melissa :*

    AntwortenLöschen