Mittwoch, 18. Mai 2016

Black Blade. Das dunkle Herz der Magie ~ Jennifer Estep

Inhalt:
Ich, Lila Merriweather, habe mein Leben bisher in den Schatten gelebt - schließlich bin ich die raffinierteste Diebin der Stadt. Doch als das Familienoberhaupt der Sinclairs mich dazu auserwählt, beim jährlichen Turnier der Klingen mitzumachen, finde ich mich plötzlich im Rampenlicht wieder, und in großer Gefahr. Denn der Wettkampf gestaltet sich alles andere als harmlos. Glücklicherweise stehen mir Devon Sinclair und seine magischen Fähigkeiten zur Seite.


Black Blade 1 hat mich vollkommen fasziniert, von daher habe ich auf das Erscheinen dieser Geschichte regelrecht hingefiebert. Worauf ich unglaublich gespannt war? Das Turnier der Klingen.
Schon bei Harry Potter war die Geschichte rund um das trimagische Turnier eines der Bücher aus der Reihe, das mich mit am meisten begeistern konnte.
Neben der Hauptgeschichte läuft auch die Nebengeschichte rund um Felix - Devons und Lilas Freund - und sein kompliziertes Liebesleben weiter. Lila nennt ihn nicht umsonst "Romeo". Die Geschichte von Romeo und Julia wird zwar oft genutzt und überstrapaziert, aber Felix, der das Gegenteil vom schwermütigen Romeo ist, bringt frischen Wind in diesen Aspekt.

Aber auch der Hauptplot hat es in sich!
Das Turnier der Klingen, Intrigen, die Draconis, die einen großen Angriff gegen die Sinclairs starten wollen, und natürlich Devon und die Gefühle, die er bei ihr auslöst - viel Zeit zum durchatmen bleibt Lila da nicht.
Aber trotzdem muss ich leider sagen, dass es einige Längen gab. Anfang und Ende waren spannen, gar keine Frage - aber der Mittelteil ist etwas auf der Strecke geblieben.

Die Beziehung zwischen Lila und Devon ist zwar nicht auf der Strecke geblieben, aber sonderlich viel Entwicklung gab es da auch nicht. Wenn Devon einen Schritt vor macht, macht Lila zwei zurück.
Das war auf Dauer eeetwas frustrierend. Wann, wie und ob sie noch die Kurve bekommen, verrate ich an dieser Stelle aber nicht - das müsst ihr schon selbst lesen!

Abgesehen von der Sache mit Devon ist Lila eigentlich eine mutige Protagonistin.
Sie handelt, statt alles auf sich zukommen zu lassen, und sie will die Familie Sinclair, ihre Familie, beschützen.

Aber als wäre das Turnier nicht Problem genug, treibt außerdem etwas mysteriöses und definitiv böses sein Unwesen in Cloudburst Falls. Und Lila hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was das ist. Gibt es einen Zusammenhang mit den Draconis? 
Hach, Drama über Drama in Cloudburst Falls!

Auch wenn dieser Teil mich nicht so überzeugen konnte wie der erste, werde ich Teil 3 auf jeden Fall lesen. 
Was aber definitiv ein paar Pluspunkte verschafft hat, ist Jennifer Esteps trockener Humor.

"Also war es die Aufgabe der Familien sicherzustellen, dass die Monster in den für sie ausgewiesenen Gebieten blieben. Oder zumindest dafür zu sorgen, dass sie nicht zu viele Touristen in Snacks verwandelten."

Ein weiteres Highlight: Oscar. Der Pixie - ein etwa 15 cm großes Wesen mit Flügeln - der sich um Lila kümmern soll.

"Ich wurde um Sieben Uhr morgens von einem fünfzehn Zentimeter großen Pixie tyrannisiert.
Jepp, mein Leben als Mitglied einer Mafia-Familie war wirklich glamourös."

Mein Fazit

Kommt nicht an den ersten Teil heran, aber definitiv gut!
4 von 5 Sternen.



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